Ein Kommentar von Gerald Grosz.
Das Schicksal jener Frau, die von einem Hund zu Tode gebissen wurde, macht betroffen. Aber liegt die Schuld beim Hund? Rechtfertigt dieser Vorfall eine Diskussion, Hunde aller Arten tatsächlich als Waffen zu diffamieren und darauf folgend einzelne Rassen verbieten zu wollen? Nein!
Zwar hat der Hund gebissen, aber die Schuld tragen die Halter. Kein Hund entwickelt von Natur aus eine Aggression gegen Menschen, die in einer blutrünstigen Tat gipfelt. Es sind Menschen, die ihre Hunde als Waffen abrichten. Es sind Menschen, die Hunde traumatisieren. Daher ist die Diskussion über ein Verbot von Hunderassen ein verständlicher Ansatz, aber nur für jene, die von der Tierwelt keinerlei blassen Schimmer haben. Verbieten wir die kalbenden Kühe, weil sie auf der Alm Spaziergeher angreifen? Nein.
Der Mensch dringt in die Natur der Tiere ein. Im Fall des Angriffs auf die tödlich verletzte Frau waren es Menschen, die diesen Hund als Kampfwaffe abrichteten. Man sollte eben nicht jedem Menschen Tiere geben, die damit nicht umgehen können. Das ist das Problem!