Kommentar

Grosz: Richtung Steinzeit

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Ein Kommentar von Gerald Grosz.

25 Morde an Frauen mussten die vergangenen elf Monate in Österreich betrauert werden. Diese blutige Statistik nimmt von Jahr zu Jahr zu. Sie zeigt eine neue Brutalität, eine dramatische Enthemmtheit innerhalb unserer Gesellschaft. Werte, wie die Achtung vor dem Leben und Mitmenschen, bröckeln. Es wird kälter, zweifelsohne. Nicht nur Frauen sind davon betroffen, auch Kinder, im Übrigen auch Männer. Die Straftatbestände an sich steigen eben.

Wundert es wen? Nein, denn die Verrohung der Gesellschaft wird doch täglich vorexerziert. In den Generationen erziehungsloser Kinder und Jugendlicher, denen der Halt in den politisch gewollt aufgelösten Familien abhandengekommen ist. In den Trash-TV Formaten, die in der Gewalt die Lösung von Problemen vorexerzieren. In der täglichen Nachrichtenlage, die von Tod und Terror weltweit zeugt.

Im Verlust des klassischen Familienbildes, das einst Menschlichkeit, Humanität und Solidarität lehrte. Im Zuzug von Menschen aus Regionen, in denen Menschenleben eben nichts wert ist. Wir gehen eben Richtung Steinzeit, dafür sind wir modern, tolerant und bunt. Hurra!

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