Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.
Ein und dasselbe Produkt, vom gleichen Produzenten am gleichen Ort erzeugt, kostet bei derselben Supermarkt-Kette auf der einen Seite der Grenze doppelt so viel wie auf der anderen Seite. In Österreich muss man 6 Euro dafür bezahlen, in Deutschland aber nur 3 Euro. Die als „Österreich-Aufschlag“ bekannte Abzocke der Konsumenten wird seit Jahren von der Politik hingenommen, jetzt endlich thematisiert mit SPÖ-Finanzminister Markus Marterbauer ein Spitzenpolitiker diesen Wahnsinn.
Der Grund dafür ist, dass die Lebensmittel in Österreich absurd teuer sind und das liegt nicht nur an gestiegenen Energiekosten, an hohen Lohnabschlüssen oder der tollen „Versorgungsdichte“. Es liegt an der Gier der Konzerne aus Industrie und Handel, die sich mit unserem täglichen Brot eine goldene Nase verdienen. Weil sie wissen, dass wir keine Alternative mehr haben, weil sie über Jahrzehnte hinweg jeden Nahversorger zerstört und uns in die Abhängigkeit getrieben haben.
Die Antwort darauf darf jetzt aber nicht ein kleines Placebo fürs Wahlvolk sein, es muss ein grundsätzlicher Systemwandel her. Werte Regierung, legt die Lebensmittel-Konzerne endlich an die Kette und stoppt die unverschämte Abzocke!