Das sagt ÖSTERREICH

Strom ist nicht mehr selbstverständlich

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Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteurin Daniela Bardel.

Lichter an, Fernseher an, Wasser an – das Verbraucher-Verhalten der Österreicherinnen und Österreicher war jahrelang von einer Selbstverständlichkeit geprägt. Strom und Gas gab es günstig und im Überfluss.

Dieses Verhalten ist spätestens im Herbst – mit den steigenden Stromrechnungen – vorbei. Der Ukrainekrieg und seine Auswirkungen haben Gas zum Luxusgut gemacht. Und das hat alle Lebenskosten massiv erhöht.

Die Teuerungskrise hat uns nach der Corona-Pandemie im Griff. Statt Abstand halten heißt es jetzt Energie sparen, wo es nur geht – vor allem im kommenden Winter.

Dieser Winter wird wie kein anderer zuvor

Aktuelle Zahlen zeigen, dass dieser bewusstere Umgang mit Strom und Gas in Haushalten, aber auch Industrie schon begonnen hat. Im Juli sank der Gasverbrauch um elf Prozent zum Vorjahr, Strom um fünf Prozent.

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken – damit steigt der Energieverbrauch. Doch einen Winter wie den kommenden haben wir sicher noch nicht erlebt: Die Beleuchtung wird am Abend abgedreht, die Büros und Schulen nur mehr bis 20 Grad ­beheizt – und zu Hause wird kälter geduscht und weniger gekocht.

Nach Lockdowns und Kontaktbeschränkungen beginnt jetzt leider eine neue Krisen-Ära, die unser Leben stark beeinflusst. Wenigstens wird es ein längst überfälliges Umdenken beim Energie­verschwenden sowie -erzeugen geben.

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