Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteurin Daniela Bardel.
Jetzt einmal wage ich eine riskante These – die sicher nicht jedem gefällt: Die Energiekrise mit den Teuerungen bei Sprit, Strom, Lebensmitteln und Heizung bringt auch ein Umdenken der Verbraucher, das positive Effekte auf die Umwelt hat.
Die Belastungen für Familien und sozial Schwache meine ich natürlich nicht. Hier gehört mehr und konsequent geholfen – nicht nur vom Staat, sondern auch von den Privilegierteren in unserer Gesellschaft.
Ich warte noch immer auf die Regierungsspitze, die ihren Klima-Bonus spendet. Gut, vielleicht tun es viele im Stillen – es wäre jedenfalls ein Zeichen, das Nachahmer haben könnte. Bevor man das Geld für Tattoos oder teuren Wodka ausgibt, wie so mancher User unverständlicherweise stolz postet.
Ressourcen sind keine Selbstverständlichkeit
Aber zurück zu den positiven Aspekten: Industrie und Wirtschaft sind gezwungen, Alternativen bei der Energieversorgung zu nützen, die von Klimaschützern längst gefordert werden.
Höhere Spritpreise – durch die CO2-Steuer sowie Versorgungsengpässe, aber auch Abzocke der Konzerne – werden auch dazu führen, dass das Auto öfter in der Garage bleibt. Oder auch Fahrgemeinschaften gebildet werden.
Denn so schlimm die Energie- und Teuerungskrise ist. Wenn der Verbrauch von Ressourcen so exzessiv und verschwenderisch weitergeht – dann trifft uns die Klima-Krise noch härter.