Die Stimmung war aufgeheizt: Zum 4. Mal saßen sich Gewerkschaft & Arbeitgeber gegenüber.
Vor Beginn der Lohnrunde am Freitagabend hatte sich keine Annäherung abgezeichnet. Rainer Wimmer von der Proge beharrte auf einem Gehaltsplus von 5 % – und wollte Zugeständnisse angesichts von 2-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche. Die Arbeitgeber wiesen das zurück – sie wollen einen längerfristigen Lohnabschluss. Und der müsse viel niedriger liegen, wie die Arbeitgeber betonten. Der Poker dauerte jedenfalls bis in die Nacht.
Streiks?
Es stand viel auf dem Spiel: Denn ohne Einigung drohten Betriebsversammlungen bis hin zu Streiks.
Entsprechende Beschlüsse hat die Gewerkschaft bereits gefasst. Zu Redaktionsschluss versprühten die Arbeitgeber wieder Optimismus –
laut Gewerkschaft lag man indes „noch weit auseinander".
