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ÖVP-Rochade

Mikl-Leitner wird Finanz-Landesrätin

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Mikl-Leitner übernimmt in Niederösterreich die Ressorts von Sobotka.

Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) wird am 21. April im niederösterreichischen Landtag nicht nur zur Landeshauptmann-Stellvertreterin gewählt. Sie wird nach Parteiangaben auch die Ressorts von Wolfgang Sobotka (ÖVP) in der NÖ Landesregierung übernehmen, der ihr als Innenminister folgt. Mikl-Leitners Zuständigkeiten in St. Pölten werden demnach Finanzen, Wohnbau und Arbeit sein.

LH-Stellvertreterin
Für ihre Wahl zur Landeshauptmann-Stellvertreterin - mit Karin Renner (SPÖ) bekleidet eine weitere Frau dieses Amt seit 24. April 2013 - benötigt die 52-Jährige mehr als 50 Prozent der Stimmen. Das ist angesichts der absoluten Mehrheit der ÖVP im NÖ Landtag (30 der 56 Sitze) jedenfalls gesichert. Die scheidende Innenministerin wird freilich auch mit Stimmen anderer Parteien rechnen dürfen.

So bezeichnete etwa Klubobmann Ernest Gabmann (Team Stronach) die designierte Landeshauptmann-Stellvertreterin noch am Sonntagabend in einer Aussendung als "kompetent und bürgernah". Er sei überzeugt, dass eine "gute Zusammenarbeit" möglich sein werde.

Nächste Wahl in zwei Jahren

Dass Mikl-Leitner, bereits von 2003 bis 2011 NÖ Landesrätin u.a. für Europa- und Familienagenden, dann auch für Soziales, mit ihrer "Heimkehr" als "logische Nachfolgerin" von Erwin Pröll gilt, ist klar. Wann der Landeshauptmann, der am Heiligen Abend 70 wird, das Zepter tatsächlich übergibt, steht noch nicht fest. Pröll ist seit 22. Oktober 1992 im Amt.

Die nächste Landtagswahl in Niederösterreich steht im Frühjahr 2018 an. Die Volkspartei NÖ hält in der zweiten Jahreshälfte 2016 einen Landesparteitag ab.
 

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