Auch Mitterlehner will nicht mehr verhandeln

Mindestsicherung: Verhandlungen gescheitert

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ÖVP-Chef schlägt vor, sich spezifische Länder-Regelungen bei der Sozialhilfe für ein Jahr anzuschauen.

Die Verhandlungen über eine bundesweite Reform der Mindestsicherung nähern sich einem Totpunkt. Nach Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern erklärte am Mittwoch auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP), dass weitere Verhandlungen nicht sinnvoll sind. Ähnlich wie Kern plädierte auch der ÖVP-Obmann für eigene, spezifische Regelungen der Bundesländer.

"Wir haben das jetzt schon gehabt, und warum sollte das nicht auch in Zukunft funktionieren? Ein Modus könnte sein, dass man sich das ein Jahr anschaut. Weil man kann ja immer dann noch die Konsequenzen ziehen, und damit ist ja nichts vertan", sagte Mitterlehner gegenüber dem Ö1-"Morgenjournal".

Der Bundeskanzler hatte sich am Dienstag gegen weitere Verhandlungen ausgesprochen. Für die SPÖ sei nach den monatelangen Verhandlungen über eine Reform nämlich der "Rubikon" erreicht. Die Länder könnten nun ihre eigenen Vorstellungen umsetzen.

Das Büro von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) teilte am Mittwoch auf APA-Anfrage mit, dass die für heute angesetzte Verhandlungsrunde zur Mindestsicherung nach dem Nein von ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner zum letzten Kompromissangebot der SPÖ inzwischen abgesagt wurde.

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