In den Schulen rüstet man sich gegen radikale Maskengegner und Covid-Leugner.
Heute geht es endlich los, mit den Kindern die am Zwickeltag, den 7. Dezember frei hatten, sind wieder rund 700.000 Schülerinnen zurück in den Klassen. Allerdings unter verschärften Bedingungen: Denn in den Mittelschulen und Unterstufen gilt ab sofort Maskenpflicht im Unterricht.
Im Bildungsministerium von Heinz Faßmann hat man sich deshalb schon auf Proteste von radikalen „Masken-Rebellen“ unter den Eltern eingerichtet. In einem Schreiben an alle Schulen habe man Direktorinnen und Direktoren schon Verhaltensmaßregeln empfohlen, wie man mit allzu radikalen Covid-Leugnern umgehen soll.
Denn, dass es von dieser Seite Schwierigkeiten geben kann, ist klar: In rechten Elterngruppen werden schon Protestmaßnahmen gegen die Maskenpflicht eifrig diskutiert – und auch Klagen. Genau in diese Richtung wurden die Direktoren unterrichtet: Sie sollen den Maskengegnern ruhig begegnen – und darauf hinweisen, dass für die Bearbeitung von etwaigen Klagen und auch für alle Einwände die jeweiligen Bildungsdirektionen der Bundesländer zuständig sind.
Verwirrung. Doch an so manchem Ungemach sind die Schulen selbst schuld. So las eine Lehrerin einer Wiener Umlandgemeinde den Maskenerlass so, dass er auch in Volksschulen gelte – und zwar für alle Kinder, die schon älter als 10 sind. Ist zwar falsch, trotzdem saßen einige Schüler mit Maske im der Klasse. Bis ein Vater, der an sich nichts gegen Masken hat, gegen die „Ungleichbehandlung“ protestiere.
FPÖ wettert weiter. Politischer Protest kam einmal mehr von der FPÖ: Sie nannte die Maskenpflicht an den Wiener Schulen „Verrat an den Schülerinnen und Schülern“. (gü)