Kirchenskandal

Faymann gegen eigene Missbrauchsstelle

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Der Bundeskanzler findet, dass sich genug Stellen der Betroffenen im Kirchenskandal annehmen.

SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann hält die von Teilen der Opferanwaltschaft geforderte zentrale staatliche Koordinationsstelle zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der Kirche nicht für nötig. Zahlreiche Organisationen - etwa Opferschutzstellen und Justizeinrichtungen - seien in "vollem Einsatz" und hätten dabei die "volle Unterstützung" der Regierung. Den Bedarf für eine zusätzliche Einrichtung sehe er nicht, só Faymann am Dienstag.

Der Kanzler sicherte auch "volle Unterstützung" für Vorschläge zur Prävention - also zur Verhinderung künftiger Missbrauchsfälle - zu.

SPÖ-Gesundheitsminister Alois Stöger sieht ebenfalls keinen Bedarf für eine zentrale staatliche Stelle gegeben. Es gebe "genügend Einrichtungen", die sich um die Aufarbeitung der Fälle und die Opfer kümmern. Er glaube also nicht, "dass wir noch eine zusätzliche brauchen".

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