Russland-Besuch

Molotow-Cocktails zu Ehren Fekters

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Die Innenministerin besuchte die russische Sondereinheit SUBR.

Innenministerin Maria Fekter (V) hat am Freitag Bekanntschaft mit russischen Polizeimethoden gemacht. Die Ressortchefin besuchte am letzten Tag ihres Moskau-Besuchs die Sondereinheit SUBR (Wiesent), quasi die russische Cobra. Besprochen wurde dabei erneut die geplante Kooperation der unterschiedlichen Einsatzeinheiten. Interesse zeigte die russischen Seite auch an den Erfahrungen Österreichs mit sportlichen Großevents. Speziell der im wesentlichen reibungslose Ablauf der Fußball-Europameisterschaft 2008 soll bei den Planungen für die WM 2018 sowie für Olympia in Sotschi 2014 genau analysiert werden.

Leistungsschau
Präsentiert wurde Fekter eine gut einstündige Leistungsschau der SUBR. Aufgeboten hatten die russischen Gastgeber so ziemlich alles, was in ihrem Arsenal war, von Panzerfahrzeugen über Hubschrauber, eine Diensthundestaffel bis hin zu technischen Geräten mit dem "Highlight" einer israelischen Waffenkonstruktion, mit der um die Ecke geschossen werden kann, einer so genannten "Corner Shot".

Zudem wurde gezeigt, wie die Sondereinheit mit einer Gruppe von "Spidermen" ein von Terroristen besetztes Haus befreit oder wie sie Molotow-Cocktails werfende Demonstranten in den Griff bekommt - nicht eben sanft. Grundsätzlich seien die Taktiken aber mittlerweile durchaus vergleichbar mit jenen der Cobra, stellten Fekter und der stellvertretende Cobra-Chef Wolfgang Eder bei ihrem Lokalaugenschein fest.

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