'Mongo', 'Schwuchtel'

Mega-Panne um SP-Stadtrat Hacker

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Das Kommunikationsteam des Wiener Stadtrats leistete sich einen riesigen Fehler.

"Leider ist unserem Büro in der Medienarbeit ein grober Fehler passiert", postet der Wiener Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Dienstag auf Facebook. Er spricht von einem Interview im "Fleisch"-Magazin. Vor einigen Wochen habe er einen Fragebogen für die neue Ausgabe ausgefüllt. Unter anderem war eine Rubrik "Das wird man wohl noch sagen dürfen".

"Darunter standen Begrifflichkeiten, die man allesamt nicht sagen sollte und die ich alle zutiefst ablehne"; erklärt er weiter. Dort zu lesen waren zum Beispiel "Schwuchtel", "Behinderter", "Mongo" oder "Spast". Er hat dann begonnen, Begriffe durchzustreichen. Allerdings hörte er nach zwei Wörtern auf, weil alle gestrichen gehörten. "Ich wollte diese Frage aus dem Fragebogen herausnehmen lassen. Mein Büro hat diesen Hinweis leider übersehen und so wurde der Fragebogen mit dem unvollständig ausgefüllten Punkt übermittelt", schreibt Hacker.

Das Interview sorgte freilich für Aufregung. Der rote Stadtrat betont aber, dass dieser Teil des Fragebogens selbstverständlich nicht seine Ansichten widerspiegelt. "An dieser Stelle möchte ich mich bei allen entschuldigen, die sich durch diese sehr ärgerliche Panne beleidigt oder verletzt fühlen. Derartige Wörter dürfen in unserem Sprachgebrauch keinen Platz haben und sind keineswegs Teil meines Sprachgebrauchs. Zeit meines Lebens habe ich für Inklusion, für Chancengleichheit, gegen Diskriminierungen und für Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen gekämpft. Diesen Kampf werde ich selbstverständlich weiterführen – mit all meiner Kraft", beteuert er auf Facebook.

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