Bundessprecherin Flora Petrik richtet einen offenen Brief an die Partei-Chefin.
Seit 2008 ist Eva Glawischnig Parteiobfrau der Grünen. Unter ihrer Führung konnte sich die Partei als wichtige Oppositionskraft etablieren, die großen Zugewinne blieben allerdings aus. Nun muss Glawischnig Kritik aus den eigenen Reihen einstecken, die Jungen Grünen rufen sie gar zum Widerstand auf.
In einem offenen Brief attackiert Flora Petrik Eva Glawischnig nun scharf. Die Bundessprecherin der Jungen Grünen zeigt sich „irritiert“ über ihre Studentenpolitik. Die Grünen-Chefin würde die „autoritären Prozesse in der GRAS verteidigen und fördern“ und somit enormen Druck auf die Jungen Grünen ausüben. „Euer Handeln erinnert eher an die autoritären Großparteien, zu denen ihr euch einst als Gegenmodell gegründet habt“, so Petrik weiter.
Die Bundessprecherin der Jungen Grünen ruft Glawischnig dann sogar zum Rücktritt auf: „Ich persönlich habe den Eindruck, dass […] du nicht die Person bist, die die Partei in diesen notwendigen demokratischen Aufbruch führen kann. Ich glaube, dein Vorgehen der letzten Wochen zeigt, dass du offensichtlich nicht das Feuer und den Enthusiasmus für diese nächsten Schritte hast. Daher wäre es ein verantwortungsvoller Schritt, wenn du Platz für andere machst.“