Der Klub-Ausschluss der blauen Rebellen Klement und Stadler kommt die FPÖ teuer. Bis zu 100.000 Euro Förderung wackeln.
Dem Parteiausschluss des Kärntner Abgeordneten Karlheinz Klement folgte am Mittwochnachmittag auch der Rauswurf aus dem FPÖ-Klub. Gemeinsam mit ihm flog „mit einstimmigem Beschluss“ auch der für das BZÖ wahlkämpfende Ewald Stadler raus.
Machtkämpfe
Klement war kürzlich wegen „parteischädigenden
Verhaltens“ aus der Partei ausgeschlossen worden. Stadler ist schon länger
nicht mehr dabei, er verließ die FPÖ nach der Foto-Affäre um Parteichef
Strache im März 2007. Er war aber im blauen Klub geblieben, was diesem pro
Jahr rund 400.000 Euro an Klubförderung sicherte.
Bis zu 100.000 Euro weniger?
Da der FPÖ-Klub jetzt nur mehr aus
19 Abgeordneten besteht, verliert die FPÖ auch eine Stange Geld. Da die
Förderung immer am Quartalsbeginn ausgezahlt wird, könnten die Blauen am 1.
Oktober um eine Summe von 100.000 Euro umfallen.
Das BZÖ fordert bereits, dass SPÖ-Nationalratspräsidentin Prammer die Zuschüsse einfriert, bis die Lage genau geklärt ist. Laut FPÖ-General Harald Vilimsky ging es bei den Ausschlüssen nicht um Geld, sondern um „Prinzipien“.