Der Sieger

Van der Bellen: Erster Auftritt wie Obama

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Van der Bellen wird der erste Bundespräsident mit einer ­berufstätigen First Lady.

„Das ist ja wie beim amerikanischen Präsidenten“, raunte es durch die Zuhörer, als Alexander Van der Bellen das Podium betrat. Der neue Präsident inszenierte seinen ersten Auftritt fast wie Barack Obama – auch wenn im Hintergrund das barocke Palais Schönburg und nicht das Weiße Haus stand.

Europa-Sensation
Van der Bellen ist als erster direkt gewählter grüner Präsident eine Europa-Sensation – auch wenn er seine Parteimitgliedschaft in guter österreichischer Tradition ruhend stellt. Und der Professor ist zurzeit der einzige Kettenraucher als Staatsoberhaupt. Eines der ersten Wahlversprechen, die er sich selbst gegeben hatte, war, in der Präsidentschaftskanzlei ein Raucherkammerl einzurichten.

Wie Vorgänger Fischer sieht sich der 72-Jährige auch als Partner der Regierung, zumindest der aktuellen. Heikel wird’s, wenn die FPÖ die nächste Nationalratswahl gewinnt. Einer der größten Aufreger im Wahlkampf war Van der Bellens Ankündigung, Heinz-Christian Strache nicht zum Kanzler angeloben zu wollen. Dass er eine Staatskrise provozieren würde, trauen ihm allerdings die wenigsten zu.

VdB: Wohnung in Wien, Sommersitz in Mürzsteg

Auf eine Amtsvilla verzichtet er, er will in seiner Wiener Wohnung bleiben.

Van der Bellen ist seit Dezember mit der 52-jährigen Doris Schmidauer verheiratet. Sie ist Geschäftsführerin des grünen Parlamentsklubs und bleibt weiterhin berufs­tätig. Eine klassische First Lady wird es also nicht geben. Zum Opernball will sie ihren Mann aber begleiten.

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