Nach Treffen mit Putin

Nehammer auf der Titelseite der "New York Times"

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Der Putin-Besuch von Kanzler Nehammer schlug international hohe Wellen.

Wien/New York. Bundeskanzler Karl Nehammer hatte als erster EU-Regierungschef seit Beginn des Ukraine-Krieges Ende Februar Moskau besucht. Er habe bei seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin "generell keine positiven Eindrücke" gewonnen. Das erklärte er am Montagabend bei einer Videokonferenz. Wichtig sei aber "persönlicher Kontakt", so der Kanzler, der dafür eintrat, den Weg des Dialog weiterzugehen, "damit es kein Vakuum gibt". Auf seine Botschaft, dass Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj das persönliche Gespräch suche, habe es von Putin "keine Reaktion" gegeben.

In den internationalen Medien gab es durchaus unterschiedliche Reaktionen auf Nehammers Putin-Treffen. Die deutschsprachigen Medien zerrissen den Besuch des Kanzlers – mehr dazu HIER. Die russischen Medien reagierten zurückhaltend. In einem beschränkten Ausmaß wurde aus Erklärungen Nehammers zitiert, der eigentlich verbotene Begriff "Krieg" schaffte es sogar in die staatliche Nachrichtenagentur TASS.

Nehammer auf der Titelseite der ''New York Times''

Die "New York Times" widmet sich auf der Titelseite dem Thema und berichtet etwa von der Einschätzung Nehammers nach dem Gespräch mit Putin. Österreichs Kanzler sei pessimistisch nach dem Putin-Treffen, was die Aussichten auf Frieden anbelange, so die "NYT". Er befürchte, dass Putin beabsichtige die Brutalität des Krieges zu "intensivieren". Die drohende Offensive im Osten der Ukraine solle in ihrer "Brutalität" nicht unterschätzt werden, wird Nehammer weiter zitiert.

Nehammer auf der Titelseite der
© New York Times/Screenshot
× Nehammer auf der Titelseite der

Die NY-Times schreibt, dass Nehammer das 75-minütige Treffen mit Putin "pessimistisch" zurück ließ. Die neue Offensive, die drohe, sei in ihrer "Brutalität" nicht zu unterschätzen.

 

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