Nach den versuchten illegalen Grenzübertritten an der serbisch-ungarischen Grenze am Donnerstagabend.
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat sich bei Ungarn für den Schutz der Außengrenzen und die gute Abstimmung zwischen den Behörden bedankt. Nach den versuchten illegalen Grenzübertritten an der serbisch-ungarischen Grenze, die laut dem serbischen Verteidigungsminister Aleksandar Vulin nach der Verbreitung von Falschmeldungen, wonach Ungarn seine Grenzen für Asylsuchende geöffnet hätte, am Donnerstagabend stattgefunden haben, hätten die ungarischen Behörden rasch und konsequent reagiert, hieß es am Freitag in einer Aussendung.
"Wir wurden zeitnah informiert und stehen in engem Austausch mit den ungarischen Kollegen. Die ungarischen und serbischen Behörden schützen die Grenze konsequent und verhindern damit ein Weiterwinken nach Mitteleuropa. Das Ziel muss sein, illegale Migranten an den Außengrenzen zu stoppen und mehr Sicherheit in den Herkunftsländern zu schaffen, damit sich die Menschen erst gar nicht auf die gefährliche Reise begeben", so der Innenminister laut Aussendung nach einem Telefonat mit seinem ungarischen Amtskollegen.
Migranten versuchten, Grenze zu überwinden
Bei einer Demonstration waren gestern rund 300 Migranten im ungarisch-serbischen Grenzraum versammelt. Anschließend habe eine kleine Gruppe versucht, die Grenze zu überwinden.
"Der klare Kampf gegen illegale Migration und der Schutz der Grenzen haben für uns Priorität. Daher entsenden wir auch laufend österreichische Polizistinnen und Polizisten, die insbesondere an der Grenze Nordmazedoniens zu Griechenland im Kampf gegen Schlepperei im Einsatz sind", so Nehammer weiter. Dennoch gelte es weiterhin, wachsam zu bleiben aufgrund der angespannten Lage in Griechenland: "Wir beobachten die Lage in Griechenland sehr genau. Wichtig ist, dass es keinen Transport von den Inseln auf das Festland geben darf."