Valerie Hackl

Neue Ministerin war Ausnahme-Athletin

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Valerie Hack nahm bereits mit 15 an einer Weltmeisterschaft teil.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Mittwoch die Übergangsminister ernannt, die den Platz der zurückgetretenen FPÖ-Regierungsmitglieder einnehmen. Zuvor hatte er Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) entlassen und die anderen freiheitlichen Minister wunschgemäß ihrer Ämter enthoben. Damit ist die bisher türkis-blaue Koalition nun auch offiziell eine ÖVP-Minderheitsregierung.
 
Ins Infrastrukturministerium kommt Valerie Hackl. Die 36-Jährige (geboren am 29. August 1982) ist seit Jahresbeginn Chefin der Flugsicherung Austro Control. Davor hatte sie in den ÖBB Karriere gemacht, von der Assistentin des Vorstandsvorsitzenden (Altkanzler Christian Kern/SPÖ) über die Leitung der Konzernstrategie- und Unternehmensentwicklung der ÖBB-Holding AG, schließlich (als letzte Station vor dem Wechsel in die Austro Control) in den Vorstand der ÖBB-Personenverkehr AG. Studiert hat Hackl Betriebswirtschaft und dabei durchaus Grenzen überwunden. Die Mitte 30-Jährige war nämlich nicht nur in Wien, sondern auch in Vancouver und an der Hochschule St. Gallen lernaktiv.
 

Doppel-Staatsmeisterin

Hackl hat in ihrer Jugend auch viel Sport betrieben und galt als großes Talent in der rhythmischen Sportgymnastik. Zwischen 1996 und 1998 eroberte sie mehrere Staatsmeistertitel und nahm als 16-Jährige sogar an der WM teil. Hackl entschied sich dann aber gegen den Spitzensport und startete mit dem Studium. 
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