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500-Millionen-Euro-Paket gegen Gas-Preise

Neuer Energie-Bonus unter Weihnachtsbaum

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500-Millionen-Euro-Paket noch vor Weihnachten gegen explodierende Gas-Preise, 50 Millionen davon sollen gegen Obdachlosigkeit helfen. Länderhilfen kommen dazu. Wer den Extra-Bonus erhalten soll.

Wien. In der ORF-Pressestunde bekräftigte Bundeskanzler Karl Nehammer am Sonntag, was er bereits im oe24.TV-Interview vor einer Woche angekündigt hatte: Es kommt ein neuer Energiekostenzuschuss aufgrund der hohen Gas-Preise und der Gas-Preis-Bremse in Deutschland.

Konkret geht es um ein 500-Millionen-Euro-Paket:

■ Derzeit erarbeiten Finanzminister Magnus Brunner sowie Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher noch die Details. Diese sollen vor Weihnachten ­präsentiert werden.

■ Laut Kanzleramt soll der Heizkostenzuschuss auch Familien („bis hin zum Mittelstand“) entlasten. Die Hilfe wird dabei von den Bundesländern ausgezahlt.

■ Ein großen Teil des ­Paketes soll der Energiekostenzuschuss für Betriebe und Industrie sein, wie Kanzler Nehammer gestern sagte.

■ 50 Millionen dieses Paketes sind für ein „Sicherheitsnetz gegen Delogierungen“ reserviert. So will man der steigenden Obdachlosigkeit entgegenwirken.

Länder und SPÖ wollen noch mehr gegen Krise

Kritik. Die rot-schwarzen Landeshauptleute – den Start hatte Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer in ÖSTERREICH gemacht – hatten auf einen Energieschutzschirm gedrängt, um „keine Benachteiligung“ der heimischen Wirtschaft zu provozieren. Deutschland hat schließlich eine Gas-Preis-Bremse beschlossen. Die roten Länder und SPÖ-Chefin Rendi-Wagner fordern weiter eine ebensolche auch für Österreich.

Das will die Regierung vorerst aber nicht, da nur 24 % mit Gas heizen würden.

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