Ex-Kulturminister Thomas Drozda wechselt in eine SPÖ-nahe Wohnbaugesellschaft.
Wien. Knalleffekt in der SPÖ, Thomas Drozda, ehemaliger SPÖ-Bundesgeschäftsführer unter Christian Kern und auch sein Kulturminister, verlässt die Politik und legt sein Nationalratsmandat zurück. In einem langen Facebook-Posting kündigt der 55-Jährige seinen Wechsel in die Wirtschaft an – er wird Vorstand bei der Wohnbaugesellschaft ARWAG, an der die Stadt Wien über die Wien-Holding beteiligt
"Normale" Bewerbung bei der ARWAG
Gegenüber "ÖSTERREICH" versichert Drozda, dass er sich bei der ARWAG regulär beworben habe. Es habe ein Auswahlverfahren samt Einbindung eines Headhunters gegeben. Da sich bei der ARWAG die Eigentümerstruktur geändert habe, werde wegen des Abgangs einer Vorstandsdirektorin ein Posten frei.
Drozda war kürzlich in die Kritik eines Rechnungshof-Rohberichts geraten, der das Riesendefizit des Burgtheaters beleuchtet. Das habe nichts mit seinem Rücktritt zu tun, versichert er aber.
Wirbel um Porsche und Luxusuhr. Drozda hatte übrigens mehrfach durch seinen Lebenswandel aufhorchen lassen. Er nannte einen Porsche-Oldtimer sein Eigen sowie auch eine Luxusuhr der Schweizer Marke Patek Philippe.