Burgenland-Budget

Niessl will bei Landesverwaltung sparen

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Der Landeshauptmann kündigte an, dass zudem ausgelagerte Gesellschaften 'durchleuchtet' werden sollen.

Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (S) will in den nächsten Jahren bei der Landesverwaltung und beim Landesschulrat sparen. Genau "durchleuchten" möchte er auch ausgelagerte Gesellschaften, erklärte er am Montagabend. Die Erstellung des Landesbudgets, der Ausbau der Erneuerbaren Energie und der Beschäftigung habe nun nach der Wahl und der Konstituierung des neuen Landtags Priorität, so Niessl.

Wenn es in den nächsten drei Jahren um 100 Mio. Euro weniger seitens des Bundes für das Land gebe, könnten Schulden gemacht werden - dies aber nur vorübergehend. Einsparungen seien jedenfalls notwendig, damit der Schuldenstand nicht zu stark anwächst, meinte der SPÖ-Landesvorsitzende bei einem "Sommergespräch" bei einem Wiener Heurigen. Details zu den Einsparungsplänen verriet er noch nicht.

Jugendarbeitslosigkeit geht zurück
Niessl legt Wert auf die gute Zusammenarbeit innerhalb der neuen, bereits aus der vorigen Legislaturperioden bekannten, Landesregierung: "Es wird möglichst viel intern diskutiert und wir gehen erst mit den Ergebnissen in die Öffentlichkeit. Wir müssen die Ärmel hochkrempeln, denn die Krise ist noch nicht überwunden."

Apropos Krise: Während die Jugendarbeitslosigkeit unter den 15-bis 18-Jährigen im Burgenland "deutlich" zurückgegangen sei, stellen die 19- bis 24-Jährigen noch ein Problem dar. "Wir brauchen noch viele Maßnahmen, um die Arbeitslosigkeit bekämpfen zu können", so Niessl. Er verwies etwa auf ein Beschäftigungsprogramm, bei dem sie die Möglichkeit bekommen, beim Land oder in landesnahen Unternehmen Praxis zu sammeln. Die ersten 19 Kandidaten wurden bereits aufgenommen. Insgesamt stehen 65 Plätze zur Verfügung. Nach maximal sechs Monaten Praktikum werden die jungen Leute vom AMS beim Berufseinstieg begleitet.

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