Erfolg für Präsident Schmuckenschlager

Der Bauernbund räumte bei der Kammerwahl ab

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Über 85 Prozent und Plus von drei Mandaten bedeuten einen klaren Sieg.

NÖ. Der VP-Bauernbund hat seine Vormachtstellung bei der Landwirtschaftskammerwahl am Sonntag mehr als verteidigt. Das Team um Präsident Johannes Schmucken­schlager – der seine erste Wahl als Spitzenkandidat zu verantworten hatte – verbesserte mit 85,01 Prozent die Marke der letzten Wahl (83,72). Zudem gewann der Bauernbund drei Abgeordnete hinzu und hält nunmehr bei 33 von 36 Mandaten im Bauernparlament. „Angesichts der enormen Herausforderungen, mit denen die Bauernschaft konfrontiert ist, stellt das Wahlergebnis für uns Auftrag und Verpflichtung gleichzeitig dar, die konsequente Arbeit für unsere Bauernfamilien weiter zu führen“, so Wahlsieger Schmuckenschlager in einer ersten Reaktion.
Auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) jubilierte. „Sich von diesem Niveau noch einmal zu steigern, ist absolut sensationell.“

Eindeutiges Ergebnis. Das Ergebnis – der Bauernbund hatte vor der Wahl selbst tiefgestapelt und „nur“ Platz eins als Ziel ausgegeben – kommt in seiner Klarheit vor allem deswegen etwas überraschend, weil die Hürde für den Einzug von fünf auf vier Prozent gesenkt worden war. Mit dem Unabhängigen Bauernverband – eine freiheitliche Abspaltung – schaffte nur eine zweite Liste den Einzug.

Verlierer. Neben dem strahlenden Sieger gibt es auch eindeutige Verlierer zu benennen. Die Freiheitliche Bauernschaft büßte über 5,5 Prozent ein, landete bei 3,39 Prozent und flog aus dem Parlament. Ebenso groß dürfte die Enttäuschung bei den SPÖ-Bauern sein, die mit einem Minus von beinahe zwei Prozent bei 2,87 Prozent lagen und den Einzug trotz Senkung der Hürde mehr als deutlich verpassten.

 

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