Oberhauser erhält nach Krebsouting Respekt und wird beliebteste SPÖ-Ministerin.
„Feind erkannt – Abwehrkampf startet“: Das war der Satz der Woche. Die tapfere Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) hat mit ihrem Krebsouting und der offenen Art, mit ihrer schweren Erkrankung umzugehen, die Österreicher berührt. Allseitiger Respekt ist der studierten Ärztin sicher. Dies schlägt sich auch sofort in der brandaktuellen ÖSTERREICH-Umfrage nieder (Gallup, 400 Befragte vom 10. bis 12. Februar).
Das nächste Mal schlägt sie Bundespräsidenten
Oberhauser gewinnt im monatlichen Politbarometer sensationelle 21 Punkte dazu und ist auf einen Schlag beliebteste SPÖ-Ministerin mit 19 Prozent (das ist der Saldo aus: „Wer ist positiv bzw. negativ aufgefallen?“). Durchaus wahrscheinlich, dass sie bei der nächsten Erhebung die 30-%-Marke knackt und Bundespräsident Fischer hinter sich lässt.
Auf Facebook zeigt sich Oberhauser weiter ungebrochen, posiert im Handballdress. „Das gibt Kraft“, postet sie zum Wochenende. Daneben geht sie ungerührt ihrer Arbeit nach: Nach der ersten Chemotherapie absolvierte sie vergangene Woche nicht nur den Ministerrat, sondern gleich auch mehrere Termine, etwa Pressekonferenzen zu Demenz und illegalem Welpenhandel.
Faymanns rechte Hand legt auch stark zu
Generell können im aktuellen Politbarometer fast alle Politiker zulegen, besonders die SPÖ-Minister: 12 Punkte plus erhält die rechte Hand von Werner Faymann, Kanzleramtsminister Josef Ostermayer, er hat jetzt einen Saldo von 9 %. Und auch SPÖ-Nationalratspräsidentin Doris Bures dreht wieder ins Plus.
Sogar die von Matura-Pannen gebeutelte Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek kann acht Punkte zulegen, bleibt aber mit –27 % weiter unbeliebteste Ministerin. Auch die ÖVP-Minister schlagen sich respektabel: Egal ob Hans Jörg Schelling, Andrä Rupprechter oder Sophie Karmasin – alle haben sie Zuwächse bei der Beliebtheit.
Bei den Parteichefs hat ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner weiter die beste Bewertung – vor der Grünen Eva Glawischnig und Werner Faymann (SPÖ). Allerdings lässt der „Django“-Effekt nach: Die SPÖ kann in der Sonntagsfrage die ÖVP überholen