Festplatten-Krimi

ÖVP-Mitarbeiter nach Schredder-Affäre beurlaubt

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Jener Mitarbeiter, der fünf Festplatten aus dem Kanzlerbüro geschreddert hat, wurde beurlaubt.

Wien. Jener Mitarbeiter, der fünf Festplatten aus dem Kanzlerbüro geschreddert hat, wurde beurlaubt. Das bestätigt die ÖVP gegenüber ÖSTERREICH. Der Social-Media-Beauftrage von Sebastian Kurz befinde sich derzeit in ärztlicher Behandlung. Alle Social-Media-Accounts des Mitarbeiters (Facebook, Twitter, etc.) wurden gelöscht.
 

Sondersitzung im Nationalrat kommt

Peter Pilz (Jetzt) hat sie gefordert – SPÖ und FPÖ überlegten zuletzt zwar noch, dürften aber am Ende Ja sagen. Die Schredder-­Affäre wird wohl in einer Nationalratssondersitzung beraten werden – im Sommer braucht man dafür ein Drittel der Abgeordneten. 
 

Firmen-Chef meldete sich

In die Schredder-Affäre hat sich am Dienstag der Chef jener Firma eingemengt, die den Daten-Vernichtungsauftrag erfüllt hat. Der Geschäftsführer der Firma Reisswolf, Siegfried Schmedler, sah nämlich einen Vorgang, den man in der 25-jährigen Historie der Firma noch nicht erlebt habe. Zudem wurde via "Falter" ein Überwachungsvideo publiziert, das den ÖVP-Mitarbeiter bei der Schredder-Aktion zeigt.
 
So wurde bekannt, dass nicht nur eine Drucker-Datei aus dem Kanzleramt vernichtet wurde, sondern deren fünf. Zudem ließ der Mann die Dokumente sicherheitshalber gleich drei Mal Schreddern und sich den Daten-Müll einpacken.
 
Hier ist das Video, das vom Falter veröffentlicht wurde:
 
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