Linzer Gummibärenbande

Vier Jahre Haft für Gangsterboss (20)

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Verurteiltes Bandenmitglied erneut auf Raubzug – geständig.

Kleinlaut saß der 20-Jährige auf der Anklagebank am Landesgericht Linz – nicht nur wegen der langen Liste seiner Straftaten. Vor allem war es bereits sein zweiter Auftritt. Schon 2011 war er als Mitglied einer kriminellen Vereinigung angeklagt – der legendären „Lenaupark-Boys“. Die 41 Babygangster hatten drei Jahre lang Linz terrorisiert, 700 Straftaten begangen. Mit einigen alten Komplizen nahm Anton S. sein Handwerk wieder auf: 89 schwere Einbrüche soll er mit seinen Homies begangen haben.

Die Gruppe räumte Geschäfte, Lokale, Firmen, Büros, aber auch Kindergärten und Horte aus. Gesamtbeute: mehr als 100.000 Euro. Zudem zündete der Bursch einem Opfer Klopapier zwischen den Zehen an, schwere Verletzungen waren die Folge.

Anton S. versuchte sich, als Opfer einer Drogensucht darzustellen. Doch bei der versierten Jugendrichterin Margit Kreuzer hatte er keine Chance. Am Ende war er voll geständig, muss jetzt vier Jahre hinter Gitter. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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