Gürtel-Pool laut ihr ein riesiger Erfolg

Opposition tobt: Hebein plant weitere Gürtel-Sperre

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Ein Schwimmer im Gürtelpool war so teuer wie 10 Kinder-Tageskarten im Gänsehäufel. Dennoch soll das Pool auch in anderen Bezirken aufpoppen.

 

Die Bilanz der „Gürtelfrische West“ kann nur in Extremen gezogen werden: Die grüne Vizebürgermeisterin Birgit Hebein findet das „Pionierprojekt Gürtelfrische West“ so toll, dass sie überlegt, den gemieteten Pool ganz zu kaufen.

Er könnte 2021 als Wiedergänger am Gürtel oder auch in anderen Bezirken oder anderen Städten aufpoppen.

Und: Sie überlegt weitere Straßensperren am Gürtel, nachdem die prognostizierten Staus ausgeblieben seien. Der Rudolfsheimer Bezirkschef Gerhard Zatlokal (SPÖ) assistiert, dass die – offiziellen – Gesamtkosten von 160.000 Euro gerade einmal 12 Cent pro Steuerzahler in Wien bedeuten.

10 Euro pro Schwimmer

Das kann man freilich auch ganz anders rechnen: Bei 15.000 Schwimmern im Gürtelpool ergibt das pro Runde planschen in diesem Mini-Becken Kosten von 10 Euro – um dieses Geld könnte man derzeit ein Kind zehn Mal ganztägig ins wesentlich schönere und besser ausgestattete Gänsehäufel oder in ein anderes schönes städtisches Bad schicken.

Opposition tobt

Die Opposition tobt über Hebeins Ansagen: „Das Einzige, was baden gegangen ist, ist das Steuergeld der Wiener“, sagte der VP-Stadtrat Markus Wölbitsch. Das Projekt sei für alle Verkehrsteilnehmer ein „Hemmschuh“ und auch eine Gefahrenquelle gewesen. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp zeigte sich erbost, dass die Stadt­rätin weitere „Verkehrsberuhigung anpeile“. Er attestierte ihr „völligen Realitätsverlust durch blanken Hass auf Autofahrer“.

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