Der Minister im ÖSTERREICH-Talk

Ostermayer: "Keine Koalition mit Strache"

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Minister Ostermayer sieht dem Parteivorstand am Montag optimistisch entgegen.

ÖSTERREICH: Wird der SPÖ-Parteitag von 12. November vorverlegt werden?

Josef Ostermayer: Nach den Telefonaten, die ich mit den Landesparteivorsitzenden geführt habe, wird es am Montag eine große Zustimmung für den 12. November geben. Der Einzige, der sich dagegen ausgesprochen hat, war Salzburgs SPÖ-Vorsitzender Steidl.

ÖSTERREICH: Also kein vorgezogener Parteitag?

Ostermayer: Wie der burgenländische Landeshauptmann Niessl sagte: Gründlichkeit geht vor! Wir haben bis dahin ein paar grundsätzliche Themen zu klären, darunter die Haltung zur Flüchtlingsthematik und zur FPÖ.

ÖSTERREICH: Im „profil“ sagt Salzburgs SP-Bürgermeister Schaden: „Eine Personalentscheidung ist logisch.“ Er nennt Kern und Zeiler.

Ostermayer:
Ich schließe mich dem AK-Präsidenten Kaske an: Die öffentliche Darstellung von Einzelmeinungen ist jetzt nicht sehr zielführend. Und ich habe mit Schaden auch persönlich gesprochen: Er ist jetzt nicht für einen Personalwechsel, sondern für eine inhaltliche Klärung. Außerdem brauchen wir in schwierigen Zeiten einen Mann mit politischer Erfahrung an der Spitze.

ÖSTERREICH: Wie wird die Linie zur Zusammenarbeit mit der FPÖ ausschauen?

Ostermayer:
Es könnte in die Richtung gehen: Einerseits entscheiden die verschiedenen Ebenen – Gemeinden, Länder – für sich, ob eine ­Zusammenarbeit sinnvoll ist. Für mich sage ich: Ich würde mit Strache nicht in einer Koalition sitzen wollen.


C. Hirschmann

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