Am Reumannplatz waren bereits am Tag vor Silvester chaotische Szenen zu beobachten. Die FPÖ tobt.
Auf X (vormals Twitter) kursiert seit Samstagabend ein Video von Ausschreitungen am Reumannplatz in Wien-Favoriten. Mehrere Böller-Chaoten warfen Feuerwerkskörper herum, Detonationen waren zu hören, ein Brand wurde ausgelöst. "Schau, da brennt irgendwas. Da brennt was, hey", hört man noch den Ersteller des Videos in Richtung der Böller-Gruppe rufen, der davor warnen wollte. Ein Feuerwehrsprecher bestätigte gegenüber oe24 einen Einsatz kurz vor 18.30 Uhr. Zuvor versuchten bereits Passanten mit Feuerlöschern den Brand einzudämmen.
Via X zeigte sich der Wiener FPÖ-Chef Dominik empört über die chaotischen Szenen: "Diese Typen gehören verhaftet und umgehend außer Landes gebracht! Wenn Michael Ludwig (Wiener Bürgermeister, Anm.) nicht willens und Innenminister Karner nicht fähig ist, ja sogar Polizeiinspektionen geschlossen werden, dann hau ich diese Krawallbrüder persönlich raus, wenn ich 2025 Bürgermeister bin!"
Rückendeckung für Nepp gab es von EU-Politiker Harald Vilimsky (FPÖ), der den Post des Wiener FPÖ-Chefs teilte.
Hohe Böller-Strafen in Wien
In großen Teilen Wiens ist das Zünden von Böllern verboten, in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Pflege- oder Tierheimen sogar strengstens. Wer dagegen verstößt, muss mit Verwaltungsstrafen bis zu 3.600 Euro rechnen.