Tag vor Silvester

"Da brennt es!" - Böller-Wahnsinn am Reumannplatz

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Bereits einen Tag vor Silvester eskalierten die Knallereien am Reumannplatz in Wien-Favoriten. Böller-Chaoten sorgten für Detonationen und sogar einen Brand.

Wien. Wüste Szenen spielten sich Samstagabend am Reumannplatz ab, die an die Silvester-Ausschreitungen von 2021 erinnern. Ein paar Halbstarke ließen es sich nicht nehmen und warfen Feuerwerkskörper und Böller – es waren Detonationen zu hören und ein Brand wurde ausgelöst, wie Bilder eines Videos zeigen, das auf der Plattform X kursiert.

"Da brennt was! Ach, du schei*e Oida!"

Darauf zu sehen sind mehrere Personen, die Feuerwerks-Raketen und Böller auf dem öffentlichen Patz zünden. Ein Passant filmt die Szenen und ist schockiert: "Schau, da brennt irgendwas. Da brennt was, hey", versucht er vor dem Feuer zu warnen und die Böller-Chaoten vermutlich auch zum Aufhören zu bewegen. Daraufhin landet wenige Meter vor ihm ein Böller. "Schau dir das an, das brennt einfach", filmt er einen in Flammen stehenden Strauch. Am Ende quittiert er die Szenen mit einem: "Ach, du schei*e Oida!"

Böller-Wahnsinn am Reumannplatz
© Plattform X
× Böller-Wahnsinn am Reumannplatz

Böller-Wahnsinn am Reumannplatz
© Plattform X
× Böller-Wahnsinn am Reumannplatz

Ein Feuerwehrsprecher bestätigt gegenüber oe24 einen Einsatz kurz vor 18.30 Uhr. Passanten hatten bereits mit einem Feuerlöscher versucht den Brand zu löschen. Die Feuerwehr rückte mit einem Einsatzfahrzeug und sechs Mann aus. Mit einer Löschleitung konnten sie das brennende Gestrüpp löschen und führten Nachkontrollen mit einer Wärmebildkamera durch. Nach etwa einer halben Stunde war der Einsatz beendet.

Böller-Strafen: Bis zu 3.600 Euro Geldbuße

In der Stadt Wien ist das Zünden von Feuerwerkskörpern großteils verboten. Sehr wichtig: Das Zünden in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Pflege- oder Tierheimen ist strengstens verboten. Wer gegen das Pyrotechnikgesetz verstößt, dem drohen neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen auch Verwaltungsstrafen bis zu 3.600 Euro.

Trotz klarer Verbote von großen Böllern ist es in der Vergangenheit immer wieder zu tragischen Unfällen gekommen. Am häufigsten waren dabei Verletzungen im Bereich der Arme und im Gesicht.

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