"Intervention"

"Lernen S' Latein, Herr Sobotka": ORF-Klien belehrt ÖVP-Granden

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Auch ORF-Satiriker Peter Klien war beim ÖVP-Wahlkampfauftakt dabei. Mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka lieferte er sich ein Latein-Duell. 

Den Wahlkampfauftakt der ÖVP vergangenen Samstag ließ sich auch Peter Klien nicht entgehen. Besonders lehrreich wurde die Reportage des ORF-Satirikers beim Interview mit dem scheidenden Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka (ÖVP). "Freuen Sie sich, dass Sie ab jetzt wieder häufiger dazukommen, in der Familie zu intervenieren", fragte Klien den fröhlich wirkenden ÖVP-Politiker. 

Sobotka wollte eine präzisere Frage und erkundigte sich: "Was meinen Sie mit Intervention?" Klien erklärte, er meine damit: "Den Einfluss geltend machen". Daraufhin wollte Sobotka Klien belehren: "Nein, Intervention heißt sich für etwas einsetzen im Lateinischen. Daher kommt das Wort. Lernen S' Latein!" Klien konterte prompt: "Intervenieren heißt dazwischenkommen. Das hat mit Einsatz nichts zu tun." Außerdem habe er Latein studiert, daher sei er bei ihm "am Falschen", so der ORF-Satiriker. 

"Lernen S' Latein, Herr Sobotka."

Sobotka gab nicht auf und meinte: "Das heißt letzten Endes: Es gibt mehrere Interpretationen, es heißt nicht nur dazwischen…" Klien erklärte: "Inter heißt dazwischen, venire heißt kommen." Woraufhin Sobotka erneut uminterpretierte:  "Dazwischenkommen, das heißt: sich für etwas einsetzen."

Am Ende des Interviews appellierte Klien an Sobotka: "Lernen S' Latein, Herr Sobotka."

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