Exporte steigen

Börse Tokio schließt im Plus

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Japans Notenbank hält an geldpolitischen Lockerungen fest.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch mit festeren Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index stieg 246,24 Punkte oder 1,60 Prozent auf 15.627,26 Zähler. Der Topix Index schloss mit 1.276,03 Einheiten und einem Plus von 5,64 Punkten oder 0,44 Prozent. 728 Kursgewinnern standen 823 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 116 Titel.

Nach ihrer der Sitzung des geopolitischen Rats bekräftigte Japans Notenbank an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten zu wollen. Einstimmig wurde der derzeitige Kurs bestätigt und somit der Leitzins unverändert belassen. Laut dem Finanzgremium habe die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt angefangen sich zu erholen, was sich in den nicht mehr sinkenden Exporten widerspiegelt. Somit konnte auch die Konjunkturprognose der Bank of Japan angehoben werden.

Der billige Yen sorgte für einen weiteren Zuwachs bei den Exporten. Die Ausfuhren legten im April um 3,8 Prozent zu, verfehlten damit jedoch klar die Erwartungen der Analysten von 5,9 Prozent. Nichtsdestotrotz konnte der zweite Anstieg in Folge bei den Exporten verzeichnet werden.

Der Elektronikriese Sony solle sich laut einem Zeitungsbericht zufolge nun mit der vorgeschlagenen Aufspaltung des Konzerns auseinandersetzen. Zuvor hatte der US-Hedgefonds Third Point, welcher mehr als sechs Prozent an Sony hält, eine Ausgliederung der Unterhaltungssparte im Rahmen eines Strategie-Wechsels von dem Elektronikkonzern gefordert. Die Sony-Titel reagierten auf die Nachrichten mit einem deutlichen Kursgewinn von 5,87 Prozent und stiegen auf 2.290,0 Yen.

Automobilwerte konnten im Rahmen der Notenbanksitzung von der guten Konjunkturprognose nicht profitieren. Mitsubishi gaben 6,63 Prozent auf 183,0 Yen ab und waren damit zweitgrößter Tagesverlierer im Nikkei-225 Index. Auch Mazda mit minus 2,89 Prozent und Nissan mit einem Abschlag von 1,38 Prozent notierten im unteren Bereich des Kurstableaus. Honda mussten einen Kursverlust von 0,23 Prozent auf 4.250,0 Yen hinnehmen, während Toyota auf 6.630,0 Yen aus dem Handel gingen und damit den Kursverlust auf 0,15 Prozent begrenzen konnten.

An der Spitze des Nikkei-225 Index rangierten Mitsui Electric mit einem deutlichen Plus von 13,37 Prozent. Sojitz gingen an zweiter Stelle auf 224,0 Yen aus dem Handel und verzeichneten einen Kurssprung von 13,13 Prozent. Zuvor berichtete "Nikkei", dass das Großhandelsunternehmen den Vorsteuergewinn im nächsten Geschäftsjahr um 30 Prozent im Vergleich zu diesem Jahr steigern wird.

 

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