EU-Urgestein könnte sich von VP abspalten

Kommt bei EU-Wahl neue Karas-Partei?

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ÖVP-EU-Urgestein Othmar Karas soll bei EU-Wahlen mit eigener Liste antreten. 

Wien/Brüssel. Als kritische Stimme innerhalb der Volkspartei stößt EU-Parlaments-Vizepräsident Othmar Karas oftmals in seiner eigenen Partei auf wenig Gegenliebe –und viel Kritik.

Nicht dabei. Bei der ÖVP-Abgeordnetenkonferenz in St. Wolfgang, bei der sich alle türkisen Mandatare – inklusive Regierung – versammelten, glänzte der ÖVP-Europapolitiker mit Abwesenheit. Er habe Verpflichtungen in Brüssel gehabt, so die offizielle Version. Am Wolfgangsee wurden währenddessen Zukunftspläne für Österreich 2030 skizziert – vielleicht wird Karas schon bald kein Teil dieser Zukunft mehr sein.

Neue Partei. Gerüchte über eine neue bürgerliche Partei – mit Karas als einem der führenden Köpfe, halten sich aktuell hartnäckig. Mit dieser könnte der 65-Jährige dann bei den EU-Wahlen nächstes Jahr antreten.

Zukunft. Gegenüber ÖSTERREICH erklärt Karas, er wolle sich noch auf sein ganzes Jahr Arbeit in der EU konzentrieren. „Darüber hinaus habe ich noch keine Entscheidung getroffen“, so Karas über seine Zukunft. Trotzdem werde er diese zeitgerecht verkünden. „Sie wird sich in jedem Fall mit meinen Prinzipien decken. Ich rücke von meiner Linie für Österreich und Europa nicht ab.“ Nach Dementi klingt das freilich nicht. 

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