SPÖ-Chefin zu Mitgliederbefragung

Niederlage von Rendi-Wagner? "Dann würde ich die Politik verlassen"

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Nach Hans Peter Doskozil in ''Burgenland heute'' war am Donnerstagabend auch Pamela Rendi-Wagner im ORF zu Gast. In der ''ZiB2'' überraschte die SPÖ-Chefin mit einer klaren Ansage im Partei-Machtkampf.

Rendi-Wagner zeigte sich erleichtert, dass nach den Gremiensitzungen der SPÖ am Mittwoch nun endlich Klarheit herrsche. In einer Mitgliederbefragung und bei einem Parteitag soll die zukünftige Richtung der SPÖ entschieden werden. Egal ob mit ihr oder Doskozil an der Spitze: "Was sich verändern sollte ist, dass wir uns als Team verstehen. Das Zuspitzen auf eine Person hat sich schon bei (Sebastian, Anm.) Kurz als falsch erwiesen", erklärte Rendi-Wagner.

Von ORF-Moderator Martin Thür auf die Unterschiede zu ihrem Herausforderer Doskozil angesprochen, wich Rendi-Wagner zunächst aus: "Inhaltlich, da liegen wir gar nicht so weit auseinander." Dann betonte die SPÖ-Vorsitzende jedoch, eine Koalition mit der FPÖ fix auszuschließen.

"Der wahre Feind der SPÖ ist die FPÖ"

Thürs Hinweis, dass auch Doskozil eine Koalition mit FPÖ-Chef Herbert Kickl ausschließt, ließ sie nicht gelten: "Es geht darum, eine Koalition mit der menschenverachtenden Politik auszuschließen, in diesem Spektrum hat eine Sozialdemokratie nichts verloren." Das habe mit mehr als nur der Person Kickl zu tun, meinte Rendi-Wagner und verwies auch auf den blauen NÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl.

Rendi-Wagner stellte klar: "Der wahre Feind der SPÖ ist die FPÖ", der sie eine "beinharte Ideologie der Hetze" attestierte.

"Würde eher die Politik verlassen"

Gegen Ende des Interviews ließ sie noch einmal aufhorchen: Thür wollte wissen, ob Rendi-Wagner im Falle einer Niederlage bei der Mitgliederbefragung auch mit Doskozil in einem Team zusammenarbeiten würde. Rendi-Wagner: "Ich glaube, es ist wichtig zu wissen, wenn man einen Punkt erreicht hat, an dem man abschließen muss", sagte sie und stellte klar: "Wenn Sie mich so direkt fragen, würde ich wahrscheinlich eher die Politik verlassen."

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