Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Donnerstag dem Ban Ki-moon Centre for Global Citizens in Wien einen Besuch abgestattet.
Das vom südkoreanischen Ex-UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon und Altbundespräsident Heinz Fischer 2018 gegründete Zentrum vergibt Stipendien an Frauen und Jugendliche, um die Idee der Weltbürgerschaft (global citizenship) zu fördern und die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) im Rahmen der Agenda 2030 der UNO voranzutreiben.
Van der Bellen wurde in dem in Wien-Landstraße ansässigen Zentrum von den beiden Gründern Ban und Fischer empfangen und durch das Gebäude geführt, wie der APA mitgeteilt wurde. Im Anschluss sprach man laut Präsidentschaftskanzlei über die Herausforderungen und Auswirkungen des Ukraine-Krieges und die Energiesicherheit. "Was das Ban Ki-moon Centre hier in Wien geschaffen hat, ist wirklich bemerkenswert", würdigte der Bundespräsident die Einrichtung im Anschluss laut einer Aussendung. "Klares Ziel der Organisation ist das Vorantreiben der Umsetzung der UNO-Nachhaltigkeitsziele und des Pariser Klimaabkommens. (...) Wir erleben multiple Krisen, ausgelöst durch Pandemie und Krieg gegen die Ukraine: Energiekrise, Versorgungskrise, Teuerung. Wir können diese Krisen nur gemeinsam meistern", hieß es weiter.
Ban hatte die Vereinten Nationen von 2007 bis 2016 als Generalsekretär geführt. Am Dienstag dieser Woche hatte er auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) einen Besuch abgestattet, wie es in einer Aussendung des Bundeskanzleramts hieß. Themen des Gesprächs waren demnach neben dem Krieg in der Ukraine und dessen langfristige Auswirkungen, auch die weltweit steigenden Energiepreise und Nahrungsmittelknappheit sowie die Bemühungen um den Klimawandel und rund um die Ziele für die nachhaltige Entwicklung. Nehammer dankte Ban "für die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt und die Umsetzung zahlreicher Projekte zur Förderung der Agenda 2030 und der Nachhaltigkeitsziele".