Rundfunkanstalten in Bedrängnis

Petition fordert TV-Boykott von #allesdichtmachen-Stars

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Die #allesdichtmachen-Aktion spaltet nicht nur die deutschsprachige Schauspieler-Riege, sondern auch das Netz.

In Österreich und Deutschland protestierten zahlreiche namhafte Schauspielerinnen und Schauspieler mit der Aktion #allesdichtmachen gegen die strengen Corona-Maßnahmen der Bundesregierungen. Die Kampagne schlug nicht nur in Promi-Kreisen riesige Wellen. Während ein Teil der Bevölkerung die Aktion befürwortet, sieht sich die Schauspieler-Riege auch mit Kritik konfrontiert. Diese nimmt jetzt ein neues Ausmaß an.

Im Internet kursiert nun die Petition "#allesdichtmachen? Nicht mit meinem Rundfunkbeitrag!" mit folgendem Appell: Die deutschen Rundfunkanstalten ARD und ZDF werden darin aufgefordert, Inhalte der beteiligten Schauspieler*innen nicht mehr auf ihren Kanälen auszustrahlen. Sie stammt vom deutschen Blogger Jürgen Lessat, der sich auf Twitter scharf gegen die Aktion äußert.

 

 

Auf Twitter scheidet die Petition die Geister. Während einige Menschen dem Link bereits gefolgt sind, äußern zahllose andere Nutzer Kritik an Lessat. Dieser arbeite gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung und Demokratie, das Kritik - auch von Promis - möglich machen soll.

 

 

 

Erste Promis, wie etwa die Schauspielerin Heike Makatsch, haben dennoch ihren Beitrag zur #allesdichtmachen-Aktion bereits zurückgezogen.

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