Nehammer brauche "Befreiungsschlag"

Kommt Regierungs-Umbildung?

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Die ÖVP zittert den Salzburg-Wahlen entgegen. Verliert sie dort, wird es eng für Bundes-VP.

Rochaden. Im Kanzleramt versucht man auch nach dem Niederösterreich-Debakel weiter auf Business as usual zu spielen. In Teilen der ÖVP erwartet man aber, dass „sich was ändern“ müsse. Vor allem die Rekord-Inflation in Österreich – während diese in Deutschland und Co wieder sinkt – werde „immer gefährlicher für uns“, sagt ein VPler. Sollte die Salzburg-Wahl im April für die ÖVP schiefgehen, werde es „nicht reichen, weiter den Kopf in den Sand zu stecken“, warnt ein VP-Landespolitiker. In Salzburg – dort hatte die ÖVP 2018 38 Prozent – würde es reichen, wenn die ÖVP „nur“ fünf Prozentpunkte verliert, damit sich eine rot-blaue Mehrheit ausginge. Salzburgs SPÖ-Chef schließt Rot-Blau jedenfalls nicht aus. Verliert die ÖVP den Landeshauptmannsessel, „bräuchte Nehammer einen Befreiungsschlag“. In seinem Umfeld glaubt man, dass das „mit Inhalten“ gehe. Im Rest der ÖVP erwartet man „auch neue Köpfe“. Vor allem Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka gilt als umstritten. Er gehört freilich zum engsten Beraterkreis um Nehammer. Aber auch Innenminister Gerhard Karner stehe „im Visier von mehreren Landesgruppen“.

Zuletzt war auch zu hören, dass Familien- und Medien-Ministerin Susanne Raab amtsmüde sei.

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