Der Klimawandel wirkt sich immer stärker auf unseren Alltag aus.
Wien. Am Sonntag soll der erste 30er des Jahres erreicht werden (siehe unten). Ein Sprung in den Pool schafft Abhilfe. Aber: Auch in Österreich wird längst über ein Befüllungs-Verbot diskutiert. Aktuell gibt es mehr als 150.000 Pools in unseren Gärten. Doch wo soll das viele Wasser herkommen (ein Aufstellpool braucht bis zu 30.000 Liter)? Der Klimawandel führt zu häufigeren und längeren Trockenphasen, das Grundwasser sinkt.
Gesetze in Kärnten und Steiermark
„Untersagen“. In Kärnten kann das Auffüllen jetzt verboten werden, ein neues Gesetz ist am Weg. „In Zeiten des Klimawandels kommt es immer öfter zu Wasserknappheit. Lenkungsmaßnahmen bis hin zum temporären Untersagen von Befüllungen können dann notwendig sein“, sagen die Landesräte Sara Schaar und Daniel Fellner (SPÖ).
Weniger Regen. In der Steiermark forderte ÖVP-Landesrat Hans Seitinger ein Verbot, neue Pools zu bauen. Aus seinem Büro heißt es zu ÖSTERREICH: Die Klimawandel-Prognosen zeigen, dass im Süden die Niederschläge immer weniger werden, die Gemeinden brauchen Möglichkeiten, um zu reagieren. Manche machen es bereits: In Pinggau und in Friedberg gab es im März bereits ein Auffüll-Verbot (wieder ausgesetzt).
Eine Entspannung der Lage ist nicht abzusehen. Jährlich gibt es fast 5.000 Haushalte, die sich einen neuen Pool zulegen.