Gestern wurde Pröll aus dem Spital entlassen. Der Sturz war weitaus schlimmer als gedacht.
Sechs Tage lang war Erwin Pröll nach seinem schweren Radunfall am vergangenen Samstag im Spital, gestern durfte er nach Hause. Im Interview mit ÖSTERREICH erzählt Pröll, wie schlimm der Sturz wirklich war: „Es hat mich in die Luft katapultiert, bevor ich kopfüber auf den Asphalt geknallt bin.“ Der Helm rettete dem Alt-Landeshauptmann das Leben: „Ohne Helm wäre das weitaus schlimmer ausgegangen.“ Der Ex-Landeschef erlitt schwere Prellungen und Abschürfungen. Pröll wird die nächsten Wochen zu Hause verbringen und dort von seiner Frau Sissi, die ja diplomierte Krankenschwester ist, gepflegt.
Erwin Pröll plant bereits seine nächste Radtour
Mit dem Radfahren will Pröll dennoch nicht aufhören. Im Gegenteil: Schon im September will sich der Niederösterreicher wieder auf den Sattel schwingen und hat sich bereits ein großes Ziel vorgenommen: Der 72-Jährige möchte auf den Großglockner radeln. „Nur Radrennen werde ich sicher keine mehr fahren.“
Pröll: "Ich danke dem Herrgott"
ÖSTERREICH: Herr Pröll, wie geht es Ihnen nach dem schweren Sturz?
Erwin Pröll: Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich habe noch Schmerzen, vor allem auf der rechten Seite bei den Rippen, wenn ich mich bewege. Aber ich bin froh, dass es so ausgegangen ist. Das verdanke ich dem Helm, sonst wäre das weitaus schlimmer ausgegangen. Der Helm ist komplett kaputt. Sie müssen sich vorstellen: Ich bin ja kopfüber auf den Asphalt gekracht.
ÖSTERREICH: Wie kam es zu dem Unfall?
Pröll: Ich hatte einen Reifenplatzer. Dann hat es mich in die Luft katapultiert, bevor ich auf den Asphalt geknallt bin. Ich danke den Helfern und vor allem dem Herrgott, dass mir nicht mehr passiert ist.
ÖSTERREICH: Werden Sie wieder aufs Rad steigen?
Pröll: Ja, ich werde das Radlfahren sicher nicht aufgeben. Im September will ich auf den Großglockner fahren, sofern mein Gesundheitszustand das zulässt. Aber eines kann ich ausschließen: Ich werde sicher keine Rennen mehr fahren. (fen)