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Empörung im Netz

Rassismus-Wirbel um 'Zigeuner-Posting' von FPÖ-Politiker

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Stefan Hermann schreibt auf Facebook von 'in der Gegend herumlungernden und in Partyzelten abfeiernden Zigeunern

Ein Facebook-Posting von Stefan Hermann, Klubobmann der FPÖ im steirischen Landtag, sorgt derzeit für Aufregung. Der Freiheitliche empört sich über die temporäre Siedlung der geschützten Volksgruppe der Roma in Tulln und sorgt dabei für einen Rassismus-Eklat. Hermann verwendet dabei nicht nur das Wort „Zigeuner“, sondern spricht auch davon, dass die Personen „ohne Erlaubnis in der Gegend herumlungern und in #Partyzelten abfeiern!“
 
Video zum Thema: Rassismus-Wirbel um 'Zigeuner-Posting' von FPÖ-Politiker
 
Die Empörung im Netz ist groß. Viele User kritisieren die Wortwahl des FPÖ-Politikers scharf. 
 

„Zeltstadt“ ist weitergezogen

Die temporäre Siedlung der geschützten Volksgruppe der Roma in Tulln hat in den vergangenen Tagen für viel Unruhe gesorgt. Wie Christian Holzschuh vom städtischen Veranstaltungsmanagement im Gespräch mit ÖSTERREICH bestätigte, zog ein Großteil der Personen wie angekündigt am Sonntag weiter – die restlichen Personen reisen heute ab.
 
Aufregung. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder vor, dass die Wohnwagenkarawane der Roma in Tulln haltmachte. Freilich war das Ausmaß mit rund 150 Wohnwagen heuer so groß wie lange nicht mehr.
 
Verunsicherung. Holzschuh spürte in der Bevölkerung große Verunsicherung. „Die Leute hören über drei Ecken etwas und machen sich dann Sorgen“, so der Experte. Dabei war das beim heurigen Zwischenstopp unbegründet. „Ich und mein Team waren täglich vor Ort. Sämtliche Vereinbarungen wurden bis dato eingehalten und es gab keine strafrechtlich relevanten Vorfälle“, versicherte Holzschuh.
 
Kontakt. Der stetige Austausch mit Vertretern der Roma sei Teil der Tullner Erfolgsstrategie: „Man muss einfach allen Menschen auf Augenhöhe begegnen.“
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