Mega-Minus für Tourismus droht

Regierung: 10 Millionen Euro Soforthilfe für Betriebe

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Das Coronavirus beschäftigt die Touristiker: Buchungen sinken, Stornierungen steigen.

So geht die Buchungslage bei kleinen und mittleren Gastgebern laut easybooking.eu deutlich zurück – minus 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig würden vermehrt Urlaube abgesagt. Eine Stornierungsrate von bis zu 32 Prozent werde inzwischen erreicht, heißt es. China-Touristen bleiben vollständig aus. Fluglinien mussten zahlreiche Destinationen stilllegen.

Initiative

Im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus hat die Regierung am Mittwoch ein „Soforthilfepaket“ vorgestellt: Betrieben, die betroffen sind, soll eine Kreditgarantie von zehn Millionen Euro helfen, kündigte Kanzler Sebastian Kurz Überbrückungsmaßnahmen an. Ministerin Margarete Schramböck ließ dazu wissen: „Ich will nicht, dass uns Unternehmen aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus in die Insolvenz schlittern. Das soll vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen rasch helfen.“
Die Garantien für rasche Überbrückungskredite sind aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

  • Die Verschiebungen von Messen und Kongressen sorgen in der Hotelbranche schon jetzt für Millionen­ausfälle. So kommen bis zu 40.000 Besucher im März nicht nach Wien. Für Absagen „aus höherer Gewalt“ gibt es keine Versicherung. Die Prämien wären nicht zu zahlen. Allein durch die Verschiebung des Radiologenkongresses fallen 17 Millionen Wertschöpfung weg. Hunderte Jobs wackeln.
  • Die Corona-Katastrophe in Oberitalien führt seit Wochen zum Produktionsausfall in Dutzenden Betrieben in der Lombardei und in Venetien. Das trifft wiederum einen der wichtigsten Wirtschaftspartner Österreichs. Die gesamte Holzindustrie ist dadurch extrem betroffen, insbesondere in Kärnten. So ist etwa die Möbel­industrie in Norditalien völlig lahmgelegt.

(wek)

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