Keine 24 Stunden nach der Tirol-Wahl greift eine ÖVP-Politikerin die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer frontal an.
Noch am Wahlabend hatte Grünen-Vizekanzler Werner Kogler den Bestand der türkis-grünen Koalition beschworen - nun, ob er das nicht ohne die Rechnung von Teilen der ÖVP gemacht hat? Die mit einem Paukenschlag als ÖVP-Generalsekretärin zurückgetretene Wiener Landtagsabgeordnete Laura Sachslehner griff am Montagmorgen die Grünen an, fast so, als ob sie noch im Amt wäre. Grund: Klubobfrau Sigrid Maurer hatte in der "Presse" abgestritten, dass es eine Asyl-Krise gebe. Sachslehner ging verbal der Hut hoch: "Sigrid Maurers Aussage in der @DiePressecom , es gäbe keine Asylkrise, können einen nur schockiert zurücklassen. Die jüngsten Asylzahlen zeigen uns deutlich, dass unser Asylsystem an der Kippe steht" , wetterte sie
Sachslehner hatte Anfang September die Koalition an die Kippe gebracht und musste nach ihren Attacken gegen die Grünen zurücktreten. Sie gilt als das Sprachrohr der Gruppe um Sebastian Kurz in der ÖVP.
Auch die Grünen müssen sich endlich um die wirklichen Herausforderungen in diesem Land kümmern, anstatt die echten Probleme ständig zu verharmlosen. Wer die Bedürfnisse der Menschen derart abgehoben ignoriert, der darf sich nicht wundern, aus den Landesregierungen zu fliegen.
— Laura Sachslehner (@l_sachslehner) September 26, 2022