Bundeskanzler Karl Nehammer versprach zuletzt neue preisdämpfende Hilfen.
Der Preisdeckel für die Stromrechnung ist fixiert (siehe Kasten), das soll aber laut Bundesregierung noch nicht alles gewesen sein: Mit der Strompreisbremse soll den Haushalten kurzfristig geholfen werden, zusätzlich plädiert Bundeskanzler Nehammer auch für weitere Entlastungsmaßnahmen.
Gaspreis-Bremse auf EU-Ebene gefordert
Forderung. Auch beim Gas will die Koalition bremsen - dazu brauche es allerdings eine EU-weit einheitliche Lösung. "Wir brauchen einen Gaspreis-Deckel, weil wir die Kosten sonst nicht drücken." Einen solchen Deckel wird Energieministerin Leonore Gewessler beim EU-Ministerrat am Freitag fordern. Vor allem im Osten des Landes gibt es viele Gasheizungen, aber auch andere Heizenergieträger, wie sie im Rest des Landes vermehrt vorkommen, sollen preislich abgedämpft werden.
Neue Entlastung für Öl und Pellets-Heizungen
Maßnahmen. Denn auch dort steigen die Preise aktuell massiv in die Höhe. "Es wird für alle etwas geben", verspricht der Kanzler im ORF-Sommergespräch. Konkrete Details dazu bleiben bislang aus - "es wird intensiv darüber diskutiert", heißt es dazu aus dem Energieministerium. Viele offene Fragen bleiben auch rund um ein Unterstützungspaket für heimische Betriebe, die aktuell unter den hohen Energiepreisen leiden.
700 Millionen Euro für heimische Unternehmen
Firmen-Bremse. Klar ist: es wird auch hier ein Unterstützungspaket geben. Die genauen Details werden aber derzeit noch im Wirtschaftsministerium ausgearbeitet. Schon nächste Woche soll es präsentiert werden. Dazu braucht es allerdings auch grünes Licht vonseiten der EU-Kommission.
700 Millionen. Aktuell gibt es für Unternehmen zwei Energiekosten-Hilfen: Das Strompreiskosten-Ausgleichsgesetz und das Energiekostenzuschussgesetz. Sie machen zusammen ein Fördervolumen von 683 Mio. Euro aus. Alles darüber hinaus liegt derzeit noch am Verhandlungstisch.