Nicht einmal 10.000 Menschen ließen sich mit dem Totimpfstoff impfen.
Österreich. Das Gesundheitsressort bestellte Millionen Impfdosen des Totimpfstoffs Novavax – bis Anfang Juni wurden auch rund 2,6 Millionen davon ausgeliefert.
Flaute. Nur: Im selben Zeitraum ließen sich gerade einmal 9.355 Österreicher eine solche Impfdosis verabreichen. Der Rest verstaubt in den Lagern des Ministeriums. Das zeigt eine parlamentarische Anfrage der FPÖ an Gesundheitsminister Rauch. Alleine das wäre schon schlimm genug, doch zu allem Überfluss muss das Rauch-Ressort den Impfstoff schnell loswerden:
Millionen Dosen laufen bis Ende August ab
Uhr tickt. Denn die Novavax-Dosen sind nur bis 31. August haltbar. Skurril: Trotzdem sieht das Ministerium „keine Notwendigkeit, die Impfung mit Novavax im Speziellen voranzutreiben“, wie aus der Anfrage hervorgeht.
Spenden. Bevor der Impfstoff abläuft und somit Unsummen an Steuergeld sinnlos verschwendet wären, will man die Impfdosen ans Ausland verschenken, so die Pläne.
Funkstille. Bislang hat das Ministerium aber nicht einmal einen Abnehmer gefunden, der die Novavax-Dosen auch nur geschenkt annehmen würde. Man hofft auf eine Verlängerung des Haltbarkeitsdatums durch die EMA.