SP verlangte Sondersitzung

Rendi vs. Hartinger: Streit über Ärztemangel

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Rot-blauer Schlagabtausch im Parlament. Andere Parteien orteten „Sandkastenniveau“.

Die SPÖ beantragte für Dienstag eine Sondersitzung zum Ärztemangel. Die Schuld an der Krise gab die ins Parlament zitierte Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FP) aber just den Roten, die ja in den letzten Jahren das Gesundheitsressort innehatten. Sie hätten das Problem erkannt und nichts dagegen gemacht.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner sah das natürlich anders: Hartinger-Klein habe das Thema Hausärzte auf die lange Bank geschoben. Und mit ihrer Kassenreform würde sie die Lage noch verschlimmern: „37 Hausarztstellen hätten mit Ihren zusätzlichen Funktionärsposten finanziert werden können“, tobteso Rendi.

Zur Seite sprang Hartinger-Klein FP-Mandatarin Brigitte Povysil, die der SP-Chefin mit einer Rendi-Pappfigur in der Hand „Chuzpe“ vorwarf – sei sie doch selbst Gesundheitsministerin gewesen.

Den Rednern der anderen Parteien platzte der Kragen: „Wie im Sandkasten wird gegenseitig das Türmlein zusammengetrümmert“, kritisierte etwa Gerald Loacker (Neos).

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