Nach der historischen Wahlniederlage werden bereits Ablöse-Szenarien geschmiedet.
Zumindest eines ist in der roten Welt unbestritten: Pamela Rendi-Wagner „kämpft und will Parteichefin bleiben“. Daher lädt sie auch am Freitag zum SP-„Zukunftspräsidium“ ein. Dort droht ihr kein Ungemach.
Aber: Nach der historischen Wahlniederlage werden bereits Ablöse-Szenarien geschmiedet.
Einige Landesorganisationen – die fürchten, durch die Schwäche der Bundes-SPÖ mitgezogen zu werden – wollen bereits nach der steirischen Landtagswahl am 24. November „eine Neuaufstellung“. Damit ist ein Obfrauwechsel gemeint.
Diese Teile bringen etwa SP-Nationalratspräsidentin Doris Bures ins Spiel, die sich allerdings bereits mehrmals geweigert hatte, den SP-Vorsitz zu übernehmen. Andere in der SPÖ wollen wiederum „abwarten, ob wir wieder in Opposition landen oder nicht“. Rendi-Wagner und ihr Umfeld sollen – behaupten mehrere Rote – stark auf eine Regierungsbeteiligung hoffen. Was wiederum von der Gewerkschaft unterstützt wird. Als alternative Vizekanzlerkandidaten werden allerdings bereits Josef Ostermayer oder Wiens Stadtrat Peter Hanke genannt.
Gewerkschafter im Visier
Sollte die SPÖ hingegen wieder in die Opposition müssen, favorisieren einige, Rendi-Wagner „zwei Jahre zu belassen“. Allerdings sollen SP-Funktionäre auch bereits zwei Gewerkschafter ventilieren: Roman Hebenstreit und Willi Mernyi.
Isabelle Daniel