Sahara-Geiseln

Republik soll zu Lösegeldzahlung bereit sein

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Die Rettung der beiden Sahara-Geiseln könnte näher rücken. Laut Diplomaten hat Österreich die Lösegeldforderung akzeptiert.

Im Fall der in der Sahara entführten Salzburger Wolfgang Ebner und Andrea Kloiber gibt es nun Informationen ausländischer Diplomaten in Mali. Demnach sollen sich Vertreter der Regierung des afrikanischen Staates mit Vermittlern der Geiselnehmer getroffen und von ihnen eine Liste mit Forderungen bekommen haben. Der Hauptpunkt darin: die Zahlung von Lösegeld.

Freiheit gegen Geld
Das Außenamt in Wien steht schon länger über seine Verhandler vor Ort in indirektem Kontakt mit den Entführern. Nun soll sich die Republik bereit erklärt haben, Geld für die Freiheit der beiden Touristen aufzubringen. Von offizieller Seite hält man sich natürlich bedeckt.

Diplomatisches Schweigen
Anton Prohaska, Sondergesandter in Mali, wollte zu einer möglichen Zahlung keinen Kommentar abgeben, und auch Außenministerin Ursula Plassnik gibt sich wortkarg: „Es geht um die Sicherheit von zwei österreichischen Staatsbürgern. Wir arbeiten hinter den Kulissen und tun alles, um die beiden sicher in die Heimat zurückzubringen.“

Über die Höhe der Lösegeldforderung ist bisher nichts bekannt.

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