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Riesen-Streit zwischen Bund & Ländern

Corona-Ampel-Paukenschlag: Wien, Graz, Linz und Kufstein gelb

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Nach stundenlangem Ringen fiel eine Entscheidung. Welche Folgen es nun für die jeweiligen Bezirke und Städte hat.

Die in Österreich lang erwartete erste Schaltung der Corona-Ampel wird am morgigen Freitag erfolgen und das Ergebnis per Webseite publiziert. Doch bevor die Ampel starten sollte, kam es noch zum Showdown im Gesundheitsministerium.

Innerhalb der Kommission entbrannte nämlich ein wüster Streit über die Entscheidung, welche Bezirke auf Gelb herabgestuft werden sollen. Das Gesundheitsministerium pochte darauf gleich mehrere Städte gelb einzufärben. Gegenwind kam da vor allem aus den betroffenen Ländern. Sie weigerten sich diese Entscheidung zu akzeptieren. Kein Wunder: immerhin würde es in diesem Falle für den jeweiligen Bezirk bedeuten, dass verschärfte Corona-Regeln greifen. Darunter fällt auch eine ausgedehnte Maskenpflicht auf alle Innenräume (siehe weiter unten).

Diese Bezirke und Städte sind gelb

Die Stimmung war zwischenzeitlich im Keller. "Es herrscht komplettes Chaos. Das kann heute noch lange dauern, bis es eine Entscheidung gibt", sagte ein Sitzungsteilnehmer zunächst zu oe24. Um kurz nach 19.30 Uhr dann die Einigung. Ab Freitag werden Wien, Graz, Linz und Kufstein gelb sein! Wie oe24 zudem aus der Kommission erfuhr, hat vor allem der Vertreter des Kanzleramts massiv darauf gedrängt, diese Städte und Bezirke einzufärben.

Bezirk auf Gelb, dann gelten folgende Regeln

In diesem Fall müssen sich die gelben Gebiete auf neue, striktere Corona-Regeln einstellen.

  • Maskenpflicht ausgedehnt: Die Maskenpflicht in Innenräumen – derzeit gültig in Supermärkten, Tankshops etc. – würde wohl auf alle öffentlich zugänglichen Indoor-Bereiche ausgedehnt werden, also z. B. auf den gesamten Handel.
  • Abstandsregel ausgeweitet: Auch die Abstandsregeln  (1 m) würde dann ausgeweitet und wohl stärker kontrolliert.
  • Veranstaltungen gekappt: Dritter Punkt: die Höchstzahl bei Veranstaltungen (5.000 Indoor, 10.000 Outdoor). die eben erhöht wurden, müssten wieder zurückgefahren werden. Heißt etwa: Keine Rapid-Spiele mit 10.000 Fans.
  • Präventonskonzepte: Zugleich müsste es neue Hygiene-Konzepte geben.
     

Diese Maßnahmen würden im Falle eines gelben Bezirkes voraussichtlich dann schon nächste Woche greifen.

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