Aber Außenminister warnt im Gazzettino-Interview: "Das Virus macht keinen Urlaub"
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) sieht keinen Bedarf, trotz steigender Infektionszahlen die Grenze zu Italien zu schließen. "Italien ist auf sehr effiziente Weise mit der Pandemie umgegangen. Jetzt müssen wir weiterhin achtgeben. Das Virus macht keinen Urlaub und wir können uns keinen weiteren Lockdown erlauben ", warnte Schallenberg aber im Interview mit der Tageszeitung "Il Gazzettino".
"Österreich schließt seine Grenzen nicht. Wir haben auch nicht den Brenner geschlossen. Wir haben nur Reisewarnungen erlassen. Damit warnen wir die Österreicher, nicht in bestimmte Gebiete zu reisen, oder bei der Rückkehr besonders umsichtig zu sein und sich testen zu lassen", so Schallenberg im Gespräch mit der venezianischen Tageszeitung.
Schallenberg hob die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen hervor. "Wir haben strengere Grenzkontrollen eingeführt und Reisewarnungen erlassen. Das ist kein normaler Sommer. Es ist ein Sommer, den wir nie vergessen werden. Ein hoher Grad von Selbstdisziplin ist erforderlich", erklärte der Minister.
Laut dem Außenminister bestehen Ähnlichkeiten zwischen Österreich und der norditalienischen Region Venetien. "Die Venezianer sind unsere Nachbarn. Wir haben dieselben Problem: Die Zahlen steigen leicht, auch wegen der Personen, die vom Urlaub im Ausland zurückkehren", erklärte der Außenminister.