Kriegsregionen helfen

Schelling: 160 Mio. für Flüchtlinge

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Isabelle Daniel mit Finanzminister Schelling in den USA.

Die Flüchtlingskrise überschattet auch Teile des Weltbank-Gipfels. Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) traf Donnerstagabend Weltbank-Chef Jim Kim, der davor warnte, dass neue Flüchtlingsströme nach Europa aufbrechen, falls die Hilfe für Jordanien, Libyen, den Libanon und Syrien nicht verstärkt wird. Schelling sicherte Kim 160 Mio. Euro – für neun Jahre – für die internationale Entwicklungsagentur IDA zu. Der Ministerrat werde das am Dienstag beschließen.

Aufbau
Schelling will die EU-Finanzminister überzeugen, „Geld für Hilfe vor Ort zu investieren, weil das auch verhindere, dass die Menschen zu uns kommen“. Zudem bereite sich die Weltbank vor, Aufbauhilfe in Syrien zu leisten – sobald dort wieder Frieden herrsche. Laut Kims Berechnungen würde dies 100 Mrd. Euro kosten.

Gemeinsam mit EU-Ländern will er Konzepte entwickeln, um Syrer zu animieren, nach dem Krieg in ihre Heimat zurückzukehren, um dort Aufbauhilfe zu leisten. Schelling und Kim diskutierten über eine finanzielle „Starthilfe“.

Kim nahm Schellings Einladung an, ein Weltbank-­Büro in Wien persönlich zu eröffnen. I. Daniel, Washington

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