Erstes Anliegen

Silhavy will Papamonat umsetzen

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Die neue Frauenministerin möchte die Politik Bures´ fortsetzen. Ihr erstes Anliegen: der Papa-Monat. Die ÖVP begrüßt die Kompromissbereitschaft.

Staatssekretärin Christine Marek (V) begrüßt die von Neo-Frauenministerin Heidrun Silhavy (S) signalisierte Kompromissbereitschaft in Sachen Papa-Monat. Dass Silhavy bereits zu Beginn ihrer Amtszeit Gesprächsbereitschaft andeute, sei erfreulich, erklärte Marek. Sie sei optimistisch, dass man in diesem Bereich gemeinsam ein gutes Ergebnis im Sinne der österreichischen Familien und Väter erzielen werde, so die Staatssekretärin.

Silhavy hatte das von der scheidenden Frauenministerin Doris Bures (S) angedachte Modell, den Bezug des Kindergelds vorzuziehen, als "sinnvoll" bezeichnet. Das ÖVP-Modell (Rechtsanspruch auf Urlaub nach der Geburt) hatte sie allerdings auch nicht ausgeschlossen.

Umsetzung des Papamonats
Silhavys erste Ankündigung nach der Bekanntgabe war: Sie will den sogenannten Papamonat umsetzen.

Die Schwerpunkte will die neue Frauenministerin auf folgende Themen setzen:

  • die Einkommensgerechtigkeit,
  • die Vereinbarkeit von Beruf und Familie,
  • und Gender Mainstreaming.

Verbesserungen bei Teilzeitarbeit
In Sachen gerechte Einkommensverteilung möchte sie nach dem bereits eingeführten Mindestlohn und Verbesserungen bei der Teilzeitarbeit nun auch für die Anpassung der Lohnentgelte sorgen.

Kampf für den Papamonat
Weiter kämpfen will sie auch für ein anderes Anliegen der scheidenden Frauenministerin Doris Bures den Papamonat, der bisher vom Koalitionspartner abgelehnt wurde. Auch Erwin Buchinger sprach sich am Montag erneut für die Einführung des Papamonats aus. Was er am Mittwoch noch so zur Situation der derzeitigen Koaltionskrise sagte, lesen Sie hier.

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